Mit dem LX200 ist es möglich, unterschiedliche Nachführgeschwindigkeiten
einzustellen. Durch die Rotation der Erde um die eigene Achse (exakt betrachtet
ist durch den Mond das resultierende Rotationszentrum nicht im Erdmittelpunkt!)
sowie der Bahnbewegung um die Sonne scheint sich das Weltall um uns zu drehen.
für die Nachführung - also das Entgegenwirken zur Bewegung der Erdrotation
zum Zwecke eines "stehenden" Bildes - ist für die
Sternenbeobachtung am LX200 60,1 Hz voreingestellt. Diese Nachführung ist für
die Fotografie von fernen (extrasolaren) Objekten erforderlich.
Planeten unseres Sonnensystems bewegen sich vor dem Hintergrund des
Sternenhimmels vornehmlich in West- und Ostrichtung. Dies hängt von der
jeweiligen Konstellation Erde-Planet ab. für Planeten und Sonne ist beim LX200
60,0 Hz zu wählen.
Der Mond dreht sich in gleicher Richtung wie die Erde jedoch etwas schneller.
Dies macht sich stark bemerkbar: Jeden Tag "verspätet" sich der Mond
um etwa 50 Minuten. Dieser Effekt macht es uns möglich, innerhalb einiger
Stunden die Bedeckung eines Objektes im Hintergrund des Mondes zu beobachten.
Interessante Bedeckungen sind Bedeckungen von Planeten und von Sternen. Bei
Sternbedeckungen gibt es die sehr interessanten streifenden Sternbedeckungen;
sie ermöglichen bei sehr genauer Beobachtung Rückschlüsse auf die Erhebungen
am Rand des Mondes.
für die Nachführung des Mondes ist beim LX200 die Frequenz 57,9 Hz
einzustellen.
Weitere sich schnell bewegende Objekte wie z.B. Asteroiden und vor allem Kometen
erfordern eine individuelle Nachführung. Dies ist beim LX200 mittels PC oder
Nachführelektronik zu erreichen. Hier fehlt mir die Erfahrung mit meinem Teleskop sowie mit anderen Gerten
(Auto-Guider).
Letzte Änderung: 2007-12-28