Mit der Web-Cam ToU-Cam kann man helle Objekte digital aufnehmen.
Web-Cam
Unterstehendes Bild gelang mir bei geringer Vergrößerung aus der warmen Stube heraus durch ein Fenster. Es ist das etwa zwanzigste Bild was ich nach Kauf der Kamera machte, wobei die Web-Cam mit der Hand ans Okular gehalten wurde, während die andere Hand das Bild per Mausklick auslöste. Helligkeits- und Kontrastregelung erfolgte automatisch.
Bereich um M42 im Orion; der Nebel ist zu erkennen
Gleicher Ausschnitt, 866 bedeutet dabei eine Helligkeit von 8m66
Tagsüber machte ich eine Aufnahme eines sich drehenden Windrades welches etwa 2,65 Kilometer entfernt war. Diesmal schraubte ich die Linse an der Web-Cam ab, klebte eine Fotodose mit abgetrenntem Boden an und setzte dies in den 1,25" Okularstutzen.
Web-Cam mit abgeschraubtem "Objektiv" und angeklebter Fotodose
Windrad in 2,65 Kilometer Entfernung; das Originalbild ist qualitativ noch
etwas besser
Aufnahmen von Jupiter und Saturn
Während der beiden Jupiteraufnahmen haben sich Erde und Jupiter um etwa 152.000 km angenähert. Dies entspricht durchschnittlich etwa 61.000 km/h!
Aufnahme des Mondes mit einer Web-Cam
Am 19.7.2002 fertigte ich 100 Fotos mit Hilfe der Web-Cam vom Mond an. Die
Web-Cam wurde anstatt des Okulars an das Teleskop montiert. Wieder gefiel mir
die Region um Plato am besten. Es war aus Verlegenheit, da ich mir eigentlich
etwas anderes zu beobachten vorgenommen hatte, der KFZ-Stromverteiler aber nicht
funktionierte. Der Mond befand sich nicht sehr weit über dem Horizont und das
Mondbild waberte stark. Ich wartete immer kurz um dann in einem besseren
Augenblick den "Auslöser" zu betätigen.
Zur Beobachtungszeit hatte der Mond eine Phase von 79 %.
Zunächst eines der aufgenommenen Bilder:
Aufnahme des Mondes, rechts nicht weit entfernt ist die Schattengrenze, das
Bild ist seitenverkehrt; zu einigen Kratern ist der Durchmesser angegeben, Pico
C ist auf diesem Bild schwer zu erkennen
Und dann im Vergleich das Bild von Guide 8 - einem Planetariumsprogramm. Guide 8 greift bei der Darstellung der Mondoberfläche auf Daten der Mondsonde Clementine zurück. Diese hat die Mondoberfläche in den letzten Jahren kartografiert.
Der Ausschnitt ist dem gemachten Bild angepasst; um das Bild nicht allzu groß
werden zu lassen habe ich es in der Güte abgesenkt
Im Rückl Mondatlas ist das obere Bild auf den Seiten 3, 4, 5 und 11, 12, 13 aufgeführt, wobei Seite 12 etwa die Mitte des Bildes wiedergibt.
Dann noch ein Bild zur Übersicht. Dies entspricht dem natürlichen Anblick. Die beiden vorherigen Bilder geben den Anblick seitenverkehrt wieder.
Übersicht, Plato ist oben in der Mitte zu sehen, der Anblick entspricht dem
natürlichen Anblick, der Zenit ist oben
Durch Luftturbulenzen "flimmert" das Bild beim Durchblick durchs Teleskop. Unten ist eine Serie von mehreren nacheinander gemachten Aufnahmen. Verzerrungen der Bilder sind gut zu erkennen.
Animiertes Detailbild des Mondes in der Gegend des Kraters Plato
Letzte Änderung: 2007-12-28